Achtung! Radfahrer absitzen! Fahrrad schieben!
Gesagt getan. Doch wie um alles in der Welt soll ich sitzend das Fahrrad schieben? Missverständnisse sind auf Radtouren immer möglich. Doch nach einer Reise durch Ungarn, die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien haben wir nicht damit gerechnet, ausgerechnet in Österreich die Welt nicht mehr zu verstehen. Wenn ich absitzen soll, dann setze ich mich – basta!
Geübte Radfahrer werden es erahnen. Es handelt sich um einen wunderbar ausgebauten Radweg entlang der Drau, den wir von der Grenze in Slowenien bis ins Toblacherfeld in Italien benutzten. Die goldene Veloglocke verdient sich Österreich jeden Tag entlang dieser Route: mit dieser Hängebrücke, mit den Rastplätzen, den Unterkünften die an Radfahrer gewöhnt sind, mit den Reparaturmöglichkeiten. Die rostige Bremse geht an die anderen Benützer des Radwegs, die uns im steilen Abschnitt zwischen Toblach und Lienz mehrmals zwingen, den Radweg fluchtartig zu verlassen um einen Zusammenstoss zu verhindern.
