Eigentlich sind wir daran, die Alpen zu umrunden. Doch mit dem Abstecher nach Rijeka (HR) sind wir vom Weg abgekommen und es zieht uns gegen Osten. Diesmal ist eine Reise durch Ungarn, Kroatien und Bosnien geplant. Wir starten in Dombovar und fahren gegen Süden bis Split.
Tag 1
2.9.2008
Zürich (CH) – München (DE) im Zug
München – Budapest (HU) im Nachtzug
Tag 2
3.9.2008
Budapest – Dombovar im Zug
Dombovar – Orfü auf dem Velo
34.7 Kilometer
Tag 3
4.9.2008
Orfü – Pecs – Harkany
60.4 Kilometer

Tag 4
5.9.2008
Harkany – Jankovac (HR)
80.4 Kilometer
Auf einer Naturstrasse erklimmen wir den bewaldeten Berg und finden eine wunderbare Berghütte mit einem Bett und gutem Essen.
Tag 5
6.9.2008
Jankovac – Lipik
73.2 Kilometer
Tag 6
7.9.2008
Lipik – Kostajnica
73.3 Kilometer
Wir erreichen die Mündung der Una in die Sava in Jasenovac und besuchen dort das KZ-Museum. Danach folgen wir der Una Fluss aufwärts und finden in Kostajnica ein schönes Hotel. Für das Nachtessen gehen wir über die Brücke nach Bosnien.
Tag 7
8.9.2008
Kostajnica – Bosanska Krupa
62.9 Kilometer
Übernachtung in einem Blockhaus auf dem Campingplatz.
Tag 8
9.9.2008
Bosanska Krupa – Bihac – Plitvicka Jezera
74. 6 Kilometer
Die Strasse ist zwar gesperrt, wir nehmen sie trotzdem und geniessen 22 Kilometer ohne Autoverkehr!


Tag 9
10.9.2008
Ruhetag mit Wanderung um die Plitvizer Seen. Auf Wegen und Stegen erkunden wir die 16 Seen und abertausenden Wasserfällen. Es hat sehr viele Touristen, doch es gibt erstaunlich viele ruhige Momente.
Tag 10
11.9.2008
Plitvicka Jezera – Krasno Polje
74.9 Kilometer
Wir besuchen das Bärenwaisenhaus in Kuterovo.
Tag 11
12.9.2008
Krasno Polje – Gospic
83 Kilometer
Fahrt duch den Velebit mit seinen ausgedehnten Wäldern, Talkessel und vier Pässen. Am Schluss werden wir belohnt mit einer unendlich langen Abfahrt (rund 20 Kilometer) und einem Erdbeersaft kurz vor Gospic.
Tag 12
13.9.2008
Gospic – Karlobag – Novalija (Pag)
66.7 Kilometer
Noch ein letzter Pass, dann sind wir am Meer. Die Strasse ist nass, es ist sehr kalt. Auf dem Pass herrscht dichter Nebel, vom Meer keine Spur. Dann kommt der Wind!!! Wer die Bora nicht kennt, hat keine Ahnung von Wind. Wir fahren in Schritttempo, werden immer wieder von einer Böe weggefegt. Die Abfahrt wird zum Höllenritt, doch irgendwie schaffen wir es, uns und das Velo auf der Strasse zu halten.

Tag 13
14.9.2008
Novlija – Povliana
37.8 Kilometer
Die Bora ist noch stärker als gestern!!! Es zeigt sich ein grosser Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Beinen im Umgang mit starkem Gegenwind. Die männlichen Beine gehen volle Kraft voran und versuchen, das Velo in Bewegung zu halten. Die weiblichen Beine kämpfen, doch der Kopf sagt ständig, dass Aufwand und Ertrag hier in keinem Verhältnis stehen! Die 37.8 Kilometer kommen mir vor wie mindestens 100 Kilometer. Sie kosteten so viel Kraft und Zeit – unglaublich.

Tag 14
15.9.2008
Povliana – Zadar
65.7 Kilometer
Die Bora bläst immer noch. Und es noch immer sehr kalt. Doch die Schönheit der kroatischen Küste hilft uns, im Sattel zu bleiben und den Tag zu geniessen. Die Pagerbrücke ist für Autos mit Anhänger, Busse, Lastwagen, Fussgänger und Velofahrer gesperrt. Wir sehen das, verstehen jedoch nicht, weshalb. Erst als wir vor der Brücke stehen wird klar, dass der Durchbruch über den die Brücke führt wie ein Windkanal wirkt.
Wir klammern uns an das Velo, beugen uns tief über den Lenker und versuchen, das Velo über die Brücke zu schieben. In kleinen Schritten kommen wir voran. Vermutlich haben wir dabei das Leben riskiert, jeden Moment hat man das Gefühl, der Wind hebt einem über das Geländer. Doch irgendwie erreichen wir das Ende. Uff! Der Respekt vor den Naturgewalten ist heute mal wieder gewachsen.
Tag 15
16.9.2008
Zadar – Šibenik
87.7 Kilometer
Tag 16
17.9.2008
Šibenik – Trogir
55.3 Kilometer
Tag 17
18.9.2008
Ruhetag in Trogir

Tag 18
19.9.2008
Trogir – Split auf dem Velo
Split – Ancona (IT) auf der Fähre
28.4 Kilometer
Tag 19
20.9.2008
Ancona – Zürich im Zug