Ab nach Norden

Wir haben uns schon vor ein paar Monaten entschieden, diesen Sommer den Elbradweg zu erradeln. Nach heissen Wochen, grosser Ernte und ein paar erreichten privaten Meilensteinen, starten wir am Sonntag. Ein ICE bringt uns und unsere Velos nach Hamburg-Harburg. Da es schon spät ist, bleiben wir hier, finden einen Imbiss der uns Backed Potato macht – sehr gut! – und erkunden diese Vorstadt auf einem Spaziergang. Auch in Harburg ist die Veränderung augenfällig, Wohnblocks entstehen dort, wo früher Waren umgesetzt wurden. Ob sich die Menschen hier wohl fühlen? Wir fragen nicht, wen auch, Deutsch wird hier nur zwischendurch gesprochen.

Am nächsten Morgen starten wir früh. Das Frühstück nehmen wir mit den Ukrainischen Flüchtlingen ein, die hier untergebracht sind. Dann gehts los. Der Elbradweg ist nicht weit weg und schon nach wenigen Kilometern fahren wir auf dem Deich durch die Natur. Anfangs sind die langgezogenen Dörfer noch näher beieinander. Dazwischen rammeln Hasen, singen Goldammern, krächzen Graugänse. Wir kommen mit einem schönen Rückenwind gut voran. Bei der Windmühle in Artlenburg rasten wir. Es ist jetzt wolkiger, und man spielt mit dem Gedanken, etwas langes überzuziehen. Wir lassen es. In Bleckede finden wir unser Tagesziel, schon weit weg vom Alltag und unglaublich müde von der frischen Luft.

Elbradweg am Deich
Blick nach Lauenburg

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