Felgenriss

Auf dem Weg nach Havelberg haben wir einen Bekannten getroffen – freudiges Wiedersehen nach vielen Jahren, auf dem Radweg beim Kotenpunkt 33, irgendwo zwischen Wittenberge und Havelberg! Später erreichen wir das Tagesziel und stehen direkt vor dem alten Kornspeicher, der uns mit einer luxuriösen Ferienwohnung ein kurzzeitiges zu Hause gibt.

Wir frühstücken in unserer Ferienwohnung und starten gemütlich in den Tag. Nach rund 500 Metern Fahrt fällt uns ein, dass wir den Schlüssel für die Wohnung hätten hinterlassen müssen. Ein Reiseteilnehmer fährt zurück, der andere kauft Wasser. Dann gehts weiter. In Arneburg hätten wir uns auf ein zweites Frühstück gefreut, doch die Fähre ist ausser Betrieb. Hungrig setzen wir uns auf eine Hochwassermesstreppe und essen, was der Proviant hergibt. Es ist gut, aber der Cappuccino mit Buttergipfel ist noch nicht vergessen.

Am zweiten Tag dieser Reise hatte ich einen Rahmenbruch. Zum Glück nicht am Velo, das wäre das Ende der Reise gewesen, es war nur die Sonnenbrille. Auch für die Sonnenbrille bedeutete es das Ende der Reise. In Bleckende gibt es einen Fahrradladen, dort bekam ich eine neue Brille, inklusive Wechselgläser für Nebelwetter und Dämmerung. Ja, auch bei düsterem Wetter finden die Mücken den Weg in meine Augen. Kurz vor Tangermünde ist es, als wir den nächsten Schaden entdecken. Ein Felgenriss am Hinterrad. Würde man den Zeitpunkt für einen Reparaturstop wählen, man würde ihn sich genau hier wünschen. Nach 5 Kilometern kommt ein Fahrradladen, hier wird das Velo abgepackt und in sachkundige Hände übergeben, während wir das wunderschöne Städtchen Tangermünde erkunden. Ein Glücksfall!

An der Langen Straße
Und einer Seitenstrasse, Tangermünde ist eine Reise wert
Der Retter in der Not

Mit neuer Felge fahren wir weiter. Etwas abseits vom Elbradweg nächtigen wir heute in Burg.

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