Plush besteht aus einer ganz kleinen Schule (zusammen mit jenen des 30 km entfernten Nachbardorfs sollen es 12 Schüler sein), einer Kirche, etwa zwei Dutzend Behausungen und als Zentrum dem Ladensaloonpostofficetankstelle. Plush hat es uns angetan. Es gibt leidlich gutes Essen (die Burger sind jedenfalls um Grössenordnungen besser als beim MacDonalds) und der Laden hat ein ziemlich grosses Sortiment, das weit über die üblichen Lebensmittel hinaus geht. Ungewöhnlich ist das grosse Angebot an Schmuck, der in einer kleinen Auslage a la Bahnhofstrasse Zürich dargeboten wird. Das Rätsel, was eine teure Schmuckboutique in diesem abgelegenen Ort soll, löst sich am Folgetag. Wir haben in Plush einen Ruhetag vorgesehen und unser Zelt bei der Hart Mountain Cabin aufgeschlagen. Ein cooler Ort als Basislager zum Erkunden der wilden Umgebung – mit Wildlife-Besuch am Zelt garantiert. Eindrücklich ist das Licht- und Schattenspiel beim Sonnenuntergang in der über 1000 Meter hohen Steilflanke des Hart Mountain. Wunderbar ist die Gastfreundschaft von Barbara und Allan, die ihre Unterkunft (die einzige im Umreis von mehr als 50 Meilen) stärker auch noch Bikern zur Verfügung stellen wollen. Faszinierend ist die Vielfalt an „Wild“tieren, die uns am Zelt besuchen: Verschiedenste Vögel, drei verschiedene Hasenarten, verschiedene Eich- und andere Hörnchen.
Am Sonntag machen wir uns auf zum Vogelbeobachten an den Hart Lake. Obwohl er ziemlich ausgetrocknet erscheint, wimmelt es von Läufern, Piepern, Enten und anderem Schnattergetier. Bei den Infotafeln erfahren wir auch, dass es ganz in der Nähe (ca 50 km nördlich 🙂 ) ein grosses Vorkommen an ‚Sunstones‘ in Edelsteinqualität gibt, das erst seit etwa 30 Jahren genutzt wird. Damit ist das Rätsel der Schmuckauslage im Store aufgelöst. Und wahrscheinliche werden die zahlreichen Arbeitshandschuhe zum Herausarbeiten der Edelsteine benötigt. Vielleicht sind wir beim nächsten Besuch in Plush auch bei den Kunden für dieses Arbeitsgerät….
Was es ned alles gut: Brillis i de Wüeschti 👍🏻☺️
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