Die Nacht war heiss und wir versuchen, möglichst früh auf die Räder zu kommen. Der nächste Abschnitt der EuroVelo15-Route führt durch die Dörfer, entlang von Strassen, zum Teil auf abgetrennten Radwegen und führt dann später wieder an den Kanal. Vom Rhein sehen wir gar nichts, keine Rheinschifffahrt, nix. Der Vorteil der Wegführung durch die Dörfer ist, dass wir bei einer Bäckerei ein zweites Frühstück und ein kaltes Getränk bekommen. Schwieriger ist der Versuch, den Radweg möglichst sicher zu machen und ihn deshalb in den Ortschaften ständig auf dem Trottoir zu führen. Dadurch müsste man bei jeder Strassenquerung auf dem Zebrastreifen absteigen…. Wir wählen dann die Strasse, schliesslich sind wir Fernreisende.
Die Schlangen und Eidechsen, die vor uns den Radweg kreuzen, haben alle überlebt, was etwas erstaunt, denn wir rasen in Richtung Basel. Dann mündet der EuroVelo 6 ein, der vom Atlantik ans Schwarze Meer führt und uns schon so manchen Tag begleitet und geührt hat. In St Louis, kurz vor der Grenze verlassen wir den Radweg, um beim Dreiländereck vorbei zu schauen. Dort finden wir eine nette Fussgänger (und Velo) Brücke und ein geschlossenens, chinesisches Restaurant (?). Das späte Mittagessen gibt’s dann am Rhein in einer Strassenbeiz.
Wie bei jeder grösseren Stadt ist der Weg aus der Stadt meist nicht so einfach. In Basel helfen uns die EuroVelo-Wege. Doch die Hitze ist drückend. Eigentlich wollten wir noch etwas weiter als Rheinfelden fahren, doch bei 35°? An einem Bächlein baden wir die Füsse und fassen nochmals Mut, das Hotel ist gebucht und auch nicht mehr so weit weg. In Schwörstadt werden wir nett empfangen und vorzüglich verköstigt – vielen Dank!